Für mehr Agilität in der Organisation ist kooperatives Handeln von zentraler Bedeutung. Doch wie muss kooperatives Handeln im Organisationskontext konkret gestaltet werden damit sich hieraus Agilität entwickelt? Das Wort kooperativ impliziert ja schon, dass es um Zusammenarbeit geht und nicht um Koexistenz oder Konkurrenz. Das sind aber noch immer die häufigsten Phänomene von Zusammenarbeit in Organisationen.
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Aufgrund von Frustration oder unterschwelligen Konflikten verfolgen Führungskräfte wie Mitarbeiter ihre eigene Agenda. Verantwortlich hierfür ist die menschliche Psyche. Anstatt miteinander zu reden, wenn es schwierig wird, suchen wir uns Verbündete und fangen an übereinander zu reden. Was uns allen viel leichter fällt. Ein völlig normales Verhalten, das wir alle kennen. Im Arbeitskontext hat das fatale Folgen. Effizienzverluste in Form von Leistungsabfall, Erhöhung der Krankenstände, Fluktuation. Regelmäßig werden hierzu Studien veröffentlich, die dies belegen. Die Zahlen bleiben seit Jahren gleich schlecht.
Was muss also verändert werden damit Kooperation möglich wird? Die Menschen in der Organisation müssen befähigt werden, so miteinander zu kommunizieren und in Kontakt zu treten, dass die Hemmungen Feedback zu geben, positives wie negatives abgebaut werden. Die Basis hierfür ist Vertrauen. Nur wer sich sicher fühlt, ist in der Lage konstruktiv und offen zu kommunizieren.
In meinen Workshops erlebe ich immer wieder wie schwer genau das den Teilnehmern am Anfang eines Teamprozesses fällt. Im laufenden Prozess werden die Hürden immer kleiner und es entsteht Raum für eine offene Kommunikationskultur und damit für eine kooperative Zusammenarbeit.